Italien Roadtrip mit Kindern: Meran-Venedig-Toskana-Cinque Terre
Sommerferien 2022 – Italien Roadtrip Nummer 2. Da wir letztes Jahr so begeistern von unserer Italien-Rundreise waren, stand schon ziemlich bald fest, dass wir unbedingt ein Comeback wollten. Letztes Jahr waren wir am Comer See, der Toskana am Gardasee und in Süddeutschland. Diesmal wollten wir aber neue Orte entdecken (außer einen). Meran und die Cinque Terre standen ziemlich schnell als Ziel fest. Nach Venedig wollten wir eh schon immer einmal und die Toskana liegt praktischerweise auf dem Weg zwischen Venedig und der Cinque Terre. Warum also nicht in der wunderschönen Villa Cheli vom letzten Jahr auch noch ein paar Tage verbringen? Ohne Umweg quasi. Außerdem schuldeten wir unserer Tochter sowieso noch eine Fahrradtour auf der alten Stadtmauer von Lucca. Die grobe Route stand also fest. Für die Hin- und Rückfahrt planten wir noch je eine Zwischenübernachtung in Deutschland ein: Nürnberg auf dem Hinweg und das Oberallgäu auf dem Rückweg. Insgesamt waren wir 16 Tage unterwegs, die wie folgt aufgeteilt waren:
1 Übernachtung Nürnberg
4 Übernachtungen Meran
2 Übernachtungen Venedig
4 Übernachtungen Lucca
3 Übernachtungen Cinque Tere
1 Übernachtung Oberallgäu

Inhaltsverzeichnis:
- Nürnberg (Zwischenstopp)
- Meran
- Venedig
- Lucca mit Kindern
- Cinque Terre mit Kindern
- Mäsers Allgäuherz, Oberallgäu (Zwischenstopp)

Nürnberg (Zwischenstopp)
Als ersten Italien-Ziel hatten wir uns Meran ausgesucht. Die gesamte Strecke von Norddeutschland bis nach Südtirol war uns allerdings zu lang, sodass wir uns für einen Zwischenstopp entschieden. Nürnberg kannten wir bereits von unserer Reise nach Österreich. Hier hatte es uns damals schon richtig gut gefallen: eine tolle Altstadt, ein schönes Hotel und außerdem liegt es direkt auf dem Weg in Richtung Italien.
Novina Hotel Tillypark
Das Novina Hotel Tillypark haben wir nun also zum zweiten Mal gebucht, da es einige Vorzüge hat. Es liegt zwar nicht direkt in der Altstadt, aber dafür gibt es genügend Parkplätze, ein sehr leckeres Frühstück und einen super Preis.
Vom Hotel bis zur Altstadt haben wir dabei mit dem Auto keine 10 Minuten benötigt.
Aktivitäten mit Kindern in Nürnberg
Geparkt haben wir in dem Parkhaus am Hauptmarkt, von hier aus sind es nur ein paar Schritte bis in die Altstadt. Wir verbrachten hier nur einen Nachmittag, aber der war – mal wieder- richtig schön!
Unser Nürnberg-Nachmittag:
- Mischbar: gemütliche Lage direkt am Wasser im Herzen von Nürnberg, es gibt nicht nur leckere Getränke, sondern auch Eis und ein großes Angebot an vegetarischen und veganen Speisen
- Affenfelsen an der Kaiserburg: eine große Steinformation an der Kinder stundenlang klettern können – schöne Aussicht inklusive
- Cucina Italiana: ich glaub wir haben den besten Italiener Nürnbergs gefunden- unsere Pizzen waren unglaublich lecker, die Bedienung super nett, genauso wie das Ambiente und der Preis
Es war ein wunderbarer Urlaubsauftakt: Spielen, Sonne und Pizza 😊. Am nächsten Morgen fuhren wir gleich nach dem Frühstück los und knappe 6 Stunden später hieß es dann: Hallo Italien!


Meran
Meran war unser erstes Ziel in Italien. Gelegen in Tal, umgeben vom atemberaubend schönem Bergpanorama der Alpen. Meran lockt mit Palmen, mit tollen Aktivitäten für Familien, mit Wellness, der traumhaften Passerpromende und mit wunderschönen Aussichten.
Eine Besonderheit von Meran ist der Mix aus Alpin und mediterran. Palmen und Berge, Pizza und Kaiserschmarrn. Darüber hinaus wird hier fließend italienisch und deutsch gesprochen und sogar die Straßenschilder sind zweisprachig beschriftet.
Das Klima in Meran ist durch die geschützte Lage im Tal fast ganzjährig mediterran. Im Frühjahr sind es bereits 20 Grad, genauso wie im Herbst (für einen Aktivurlaub also die richtige Wahl). Im Sommer steigen die Temperaturen dann auf 30 Grad. Während unseres 4-tägigen Aufenthalts hatten wir zwischen 35 und 38 Grad. Unsere Vermieter erklärten uns allerdings, dass dies nicht die gängigen Temperaturen für den Sommer in Norditalien sind. Aber der Sommer 2022 war ja generell sehr heiß.

Ferienwohnung in Meran
Über Airbnb haben wir die Ferienwohnung Marlingsuites in Marling gebucht. Marling ist ein kleiner, niedlicher Ort oberhalb von Meran, umgeben von Obst- und Weinbergen.
Die Ferienwohnung ist ganz neu, sehr stilvoll eingerichtet. Sie verfügt über ein Badezimmer mit Regendusche, einer gut ausgestatteten Küche und einem Balkon. Es gibt ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer mit Schlafsofa, sodass sie für insgesamt 4 Personen geeignet ist. Es war alles super sauber und wir wurden mit vielen Informationen über die Umgebung versorgt. Nicht nur vom Informationsmaterial welches in der Unterkunft auslag, sondern auch von den super herzlichen Vermietern.
Besonders toll für Kinder ist auch der angrenzende Spielplatz. Außerdem liegt die Wohnung direkt am Marlinger Waalweg, welcher – so sagten uns die Vermieter – sehr schön sein soll. (Aufgrund der hohen Temperaturen haben wir uns das wandern allerdings für den nächsten Urlaub aufgehoben). Auch für das Frühstück ist gesorgt, so ist fußläufig ein kleiner Bäcker erreichbar.
Wir haben uns in dieser Unterkunft wirklich sehr wohl gefühlt!

Meran Ausflüge mit Kindern
Therme Meran
Ziemlich weit oben auf unserer Meran-to-do-Liste stand ein Besuch in der Therme. Wir waren allerdings unsicher, ob diese auch tatsächlich für Kinder geeignet ist. Die Antwortet lautet: ja! Die Therme verfügt über 25 Pools, unterschiedlich temperiert, einen Kinderpool mit Rutsche, einen Spielplatz und einer Liegewiese. Es gibt Whirrpools, ein großes Schwimmerbecken und sogar Schildkröten. Dazu noch ein Bistro und diese unglaublich schöne Aussicht. Es war ein richtig toller Tag!
Ein Familienticket für den ganzen Tag (2 Erwachsene und 1 Kind unter 14 Jahren) kostet 47 Euro. Jedes weitere Kind (4 bis 14 Jahren) kostet 15,50 Euro und ab 15 Jahren beträgt der Preis 23,50 Euro. Insgesamt ein eher kostspieliger Ausflug, aber es lohnt sich unbedingt! Die Tickets haben wir direkt vor Ort gekauft, eine Reservierung war nicht erforderlich.
Die Therme Meran liegt übrigens direkt an der traumhaft schönen Passerpromenade, sodass sich beide Aktivitäten gut miteinander verbinden lassen.

Taser Alm in Schenna
Mit dem Auto sind es 20 Minuten bis zur Talstation der Taser Alm. Von hier geht es dann in wenigen Minuten mit der Seilbahn auf 1450 m. Der Preis für Hin- und Rückfahrt beträgt für Erwachsene 11,80 Euro und für Kinder von 6 bis 15 Jahren 5,20 Euro.
Oben angekommen wartet ein sehr schöner Abenteuerspielplatz auf die Kinder und eine wahnsinnig tolle Aussicht. Außerdem gibt es ein tolles Restaurant mit sehr leckerem Apfelstrudel 😊.
Wanderwege gibt es hier oben natürlich auch, welche direkt an der Bergstation der Seilbahn ausgeschildert sind. (Wir haben hier aber nur gespielt, gegessen und die Aussicht genossen, es war einfach zu heiß – selbst hier oben). Und falls es ein bisschen mehr Aktion sein darf, besteht auch noch die Möglichkeit sich im Hochseilgarten auszutoben.




Passerpromenade
Dieser Ort ist einfach nur wunderschön! Eine Promenade mit Palmen, üppigen Blumenbeeten, direkt am Fluss und diesem tollen Bergpanorama. Sie läuft direkt am Passer entlang, es gibt Spielplätze, Cafés und Eis. Über die Fußgängerbrücke kann man die Seite wechseln, hier befindet sich auch der Eingang zur Therme. Außerdem hat man hier einen direkten Zugang zum Fluss. Man könnte sich einfach nur auf die Mauer setzten und entspannen oder ein paar Schritte in den nur knöcheltiefen Fluss gehen und mit den Kindern ein paar Steine sammeln.
Parkplätze sind entweder in dem Parkhaus der Therme zu finden (auch ohne Thermenbesuch möglich) oder in einem der vielen Parkhäuser in der Altstadt. Wir haben im Parkhaus Plaza geparkt, so kann man den Weg zum Passer noch mit einem Spaziergang durch die Altstadt verbinden.



Was es in Meran noch zu entdecken gibt
- Schloss Trauttmansdorff
- Marlinger Waalweg und der Gasthof Waldschenke
- Tappeinerweg
- Meran 2000
Restaurantempfehlung Meran
Das Restaurant Mösl war ein Tipp von unseren Vermietern. Hier soll es nicht nur die größte Pizza Merans geben, sondern auch die leckerste. Die Pizzeria hat einen sehr gemütlichen Biergarten und die Preise sind eher günstig. Ich würde unbedingt vorher reservieren. Von der Passerpromenade bzw. von der Therme benötig man ca. 20 Minuten zu Fuß. Wer nicht laufen mag, kann im Parkhaus Obermais parken. Wir hatten hier einen sehr schönen Abend und richtig leckere Pizza.
Wir hatten 4 sehr entspannte Tage in Meran. Und da auf unserer Meran-to-do-Liste noch ein paar Punkte offen sind, werden wir wohl nochmal wiederkommen müssen. Außerdem ist es aufgrund der vielen Ausflugsmöglichkeiten, Kinderwanderwegen, Spielplätzen, Freibäder ein ganz besonders tolle Reiseziel für Familien.
Venedig
Auf Venedig waren wir alle richtig gespannt, hört man doch so viele unterschiedliche Meinungen. Zunächst galt es aber eine passende Unterkunft zu finden. Wir haben lange überlegt, ob wir ein Hotel direkt in der Stadt buchen sollten oder lieber außerhalb und dafür mit Pool. Wir haben uns für die zweite Möglichkeit entschieden und es keine Sekunde bereut. Es war einfach perfekt sich nach der Sightseeing-Tour am Pool entspannen zu können, auch für die Kinder war es genau das Richtige. Außerdem haben wir so ein kleines Paradis gefunden.
Bezüglich der Reisezeit haben wir auch lange überlegt ob man Venedig im Sommer besuchen sollte. Sicherlich sind die Temperaturen im Frühjahr oder Herbst angenehmer, aber für einen Tagesausflug ist es völlig in Ordnung. Außerdem lässt sich Venedig einfach so gut in eine Italien-Rundreise einbauen. Wenn ich mir die Stadt für mehrere Tage angucken wollen würde, würde ich aber lieber auf eine andere Jahreszeit zurückgreifen.
Der Weg von Meran nach Venedig dauerte mit dem Auto übrigens 3 Stunden.

Soloqui, ein Paradis in der Nähe von Venedig
Es handelt sich um ein ganz kleines Hotel mit genau 3 Doppelzimmern ca. 30 Minuten von Venedig entfernt. Gefunden haben wir das Soloqui über booking.com. Die Zimmer sind super modern und sehr geschmackvoll eingerichtet. Wenn man den Raum betritt, fühlt man sich einfach sofort wohl. Man könnte kurz darüber nachdenken, die Zeit einfach im Zimmer zu verbringen, aber dann würde einem der Garten entgehen. Dieser ist nämlich riesig, inklusive zwei Teichen mit Fischen und Schildkröten und einem großen Pool, welchen wir während unseres Aufenthaltes für uns alleine hatten. Darüber hinaus gibt es eine wunderschöne Frühstücksterrasse und auf dem gesamten Grundstück sind unendlich viele Sitzmöglichkeiten zu finden, sodass garantiert jeder sein Lieblingsplätzchen findet.
Check-in ist eigentlich erst ab 16 Uhr, wir durften allerdings nach vorheriger Rücksprache schon eher anreisen. Wir wurden bei Ankunft sehr herzlich mit selbstgemachter Limonade begrüßt und haben schon einmal Handtücher für den Pool bekommen. So konnten wir ihn direkt nutzen bis unsere Zimmer fertig waren. Wir haben hier dann einfach den restlichen Tag verbracht. Hatte ich schon erwähnt, dass es ein Paradis ist?
Und da der Garten so schön ist und mit den vielen Sitzmöglichkeiten geradezu nach Picknick schreit, haben wir diesen Ort auch zum Abendessen nicht verlassen. In der Nähe sind zwar mehrere Restaurants, im Zimmer liegt eine Mappe mit Restaurantempfehlungen bereit, aber wir haben einfach eine Pizza zum Mitnehmen besorgt und diese im Garten gegessen.
In der Unterkunft gibt es übrigens auch die Möglichkeit Getränke zu bestellen oder kleine Snacks zu kaufen.
Ein weiteres Highlight dieser Unterkunft ist auf jedenfall auch das Frühstück. Serviert auf der Terrasse mit Wölkchentellern, Erdbeertassen und ganz viel Herzlichkeit. So toll!
Als wäre das alles nicht genug, gibt es auch noch einen Aufenthaltsraum in welchem Spiele und Bücher ausgeliehen werden können und einen kleinen Shop für Körbchen und Selbstgemachtem.










1 Tag in Venedig mit Kindern
Parken in Venedig
Von der Unterkunft Soloqui benötigten wir mit dem Auto 30 Minuten bis nach Venedig. Geparkt haben wir in dem Parkhaus „Venezia Tronchetto Parking“. Für ein Tageticket bezahlt man hier 22 Euro. Angekommen geht es dann zunächst mit dem „People Mover“ eine kurze Strecke bis zur Piazzale Roma, hier ist dann auch schon Endstation. Der Preis für die Fahrt beträgt 1,50 Euro. Als Alternative stehen am Parkhaus auch Fähren bereit. Mit diesen könnte man direkt bis zum Stadtteil San Marco fahren. Eine Fährfahrt kostet dabei 7,50 Euro für Erwachsene, für Kinder bis einschließlich 5 Jahren ist die Fahrt kostenlos. Es gäbe auch die Möglichkeit sich für 21 Euro pro Person ein Tagesticket zu kaufen. Für unsere Route von Nord nach Süd war dies allerdings nicht notwendig.
Unsere Tour durch Venedig
- Piazzale Roma: Startpunkt
- Osteria Santa Fosca: von der Piazzale Roma durch das jüdische Viertel Cannaregio – bis hierher benötigt man circa 20 Minuten zu Fuß (am besten zu Beginn über die Ponte della Costituzione gehen, so spart man sich eine Fährfahrt); die Osteria liegt sehr ruhig an einem kleinen Platz direkt am Wasser, die Preise sind sehr günstig und das Personal sehr nett
- Gondola Station Santa Sofia: nach weiteren 6 Minuten erreicht man die Gondelstation für eine Mini-Gondelfahrt über den Canale Grande (2 Euro pro Person) -so kommt man in den Genuss einer Gondelfahrt ohne dafür ein ganzes Vermögen auszugeben
- Fischmarkt: Ende der Gondelfahrt
- Markusplatz: weiter geht es vom Fischmarkt über die Rialto-Brücke und entlang vieler kleiner Gassen zum Markusplatz (Dauer 13 Minuten)
- Gelateria Nico: weitere 20 Minuten durch wunderschöne Gasse und über die Ponte dell` Accademia (perfektes Fotomotiv) zum besten Eiscafé Venedigs (Tipp vom Soloqui); uns hat es hier auch sehr gut gefallen, es gibt sehr leckere Eisbecher auf einer großen Terrasse direkt am Wasser, Preis-Leistung stimmt und auch hier war das Personal sehr nett
- Parkhaus Tronchetto: direkt neben dem Eiscafé gibt es einen Fähranlegern; von hier aus haben wir eine Fähre genommen, welche uns direkt zurück zum Parkhaus gebracht hat
Es war ein toller Ausflug in eine ganz außergewöhnliche Stadt. Wir waren alle sehr begeistert. Auch haben wir es gar nicht als so voll empfunden, immerhin waren wir im Juli dort. Doch durch die vielen kleinen Gassen und Brücken verläuft es sich und man findet doch immer wieder ein ruhiges Plätzchen.
Nach zwei Nächten in dieser traumhaften Unterkunft und einem wundervollen Tag in Venedig sind wir schweren Herzens weitergefahren. Zweifelsohne hätten wir hier noch ein paar Tage länger bleiben können.






Lucca mit Kindern
Unsere Toskana-Lieblingsstadt Lucca kannten wir bereits von unsere Italien-Rundreise im letzten Jahr. Hier hatte es uns so gut gefallen, dass es einer Wiederholung bedurfte. Die Altstadt, die alte Stadtmauer, die Piazza dell´Anfiteatro… alles ist hier irgendwie magisch. Außerdem schuldeten wir unserer Tochter ja noch eine Fahrradtour auf der Stadtmauer von Lucca. Übernachtet haben wir wieder in der Villa Cheli, dieses Mal haben wir aber über die hoteleigene Internetseite ein Appartement gebucht. Es waren, genauso wie im letzten Jahr, ein paar sehr entspannte Tage mit viel Pool und unglaublich gutem Essen in Lucca und dem hoteleigenen Restaurant.








Für die Strecke Venedig – Lucca benötigten wir 3 Stunden.
Fahrradfahren auf der Stadtmauer von Lucca
Wichtigster Punkt auf unserer Urlaubsliste war eine Fahrradtour auf der alten Stadtmauer. Lucca an sich ist ja schon faszinierend und die Mauer sowieso. Gebaut wurde sie im 16 Jahrhundert, sie ist 4 Kilometer lang und 12 Meter hoch, dabei umrundet sie einmal die ganze Altstadt. Der Weg auf der Mauer ist sehr breit, es gibt sogar Restaurants, Cafés und Spielplätze. Auch sind überall schattenspendende Bäume zu finden.
Geparkt haben wir auf dem kostenlosen Parkplatz „Area di parcheggio Gratuita“. Von hieraus geht es dann durch das Tor „Saint Maria Gate“ (kein 10 Minuten Fußweg). Ein paar Meter vom Tor sind dann auch schon die ersten Fahrradvermietungen zu finden. Wir haben direkt die Erste genommen und uns eine Rikscha für 4 Personen gemietet. Der Preis für eine Stunde betrug keine 15 Euro. Für einmal um die Mauer fahren, Picknick- und Fotostopps ist eine Stunde völlig ausreichend. Es war ein wirklich schönes Erlebnis und wir hatten ein ziemlich glückliches Kind.

Restauranttipps Lucca
Auf der Piazza dell´Anfiteatro waren wir während unseres Urlaubes direkt zwei Mal zum Abendessen. Am ersten Abend hatten wir ein neues Restaurant ausprobiert, dass Cacio e Pepe. Auf dem ersten Blick wirkt alles sehr touristisch, aber davon sollte man sich auf keinen Fall abschrecken lassen. Das Essen ist wirklich gut und die Preise auch.
Am zweiten Abend waren wir dann nochmal im Restaurant Da Gherardo (dieses kannten wir bereits vom letzten Jahr) und auch hier waren wir sehr zufrieden mit dem Essen und vor allem mit dem außergewöhnlich, leckerem Nachtisch.
Der Platz ist einfach etwas ganz Besonderes und jeder Abend, allein aufgrund der wundervollen Atmosphäre, einfach unglaublich schön.






Canyon-Park
Auf den Canyoning Park sind wir eher zufällig gestoßen. Unsere Kinder fragten eigentlich nach einem Wasserpark, aber in der näheren Umgebung von Lucca haben wir nichts Ansprechendes gefunden. So sind wir dann bei unserer Recherche auf den Canyon- Park gestoßen.
Hier gibt es verschiedene Aktivitäten im Angebot wie SUP, Klettern oder eine Zip-Line. Da wir schon immer einmal SUP ausprobieren wollten, haben wir uns für diese Aktivität entschieden. Gebucht haben wir bereits von Zuhause direkt über die Internetseite des Canyon-Parks. Für eine Stunde paddeln haben wir 25 Euro pro Person bezahlt. Unser 6-jährige Tochter hatte dabei kein eigenes Board uns saß zusammen mit Papa auf dem Brett. Angekommen am Park wurden wir zunächst sehr freundlich empfangen. Im Anschluss gab es Helme und eine wasserdichte Tasche (für Handys oder kleine Wertsachen) und nach einer kleinen Einweisung geht es dann auch schon ins Wasser. Die Wassertemperatur beträgt 10 bis 15 Grad, aber bei 35 Grad Außentemperatur ist das schon ok. Die Tour führt durch eine Schlucht, das Wasser ist glasklar. Die Schlucht ist nicht lang, sodass man mehrere Male hin und zurück paddeln kann. Die Umgebung ist unglaublich schön und die Kinder – und auch wir- hatten richtig viel Spaß. Dieser Ausflug ist wirklich für jedes Alter geeignet, ganz egal ob 6 oder 15!
Unsere restliche Zeit in Lucca haben wir mit ganz viel Pool-Zeit gefüllt. Wenn man möchte, könnte man noch einen Tag am Strand verbringen, der Strand in Viareggio ist sehr schon (sehr empfehlenswert ist der Beachclub Dunadonda – aber insbesondere am Wochenende unbedingt reservieren). Alternativ gibt es neben dem Beachclub auch einen freien Strandabschnitt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir nicht das letzte Mal in der Toskana – und in Lucca – waren. Es war auch dieses Mal wieder sehr erholsam.




Cinque Terre mit Kindern
Die Cinque- Terre war ein weiteres Highlight auf unserem Italien-Roadtrip. Die Fahrt dauert von Lucca nur etwas mehr als 1 Stunde.
Die Cinque Terre besteht aus fünf kleinen, bunten Dörfchen – mehrere Hundert Jahre alt. Sie schmiegen sich in die Felsen, es gibt kleine Häfen und türkisblaues Wasser. Überall sieht es aus als wäre man mitten in einem Postkartenmotiv gelandet. Leider hat die Schönheit auch ihren Preis: Massentourismus. Und ja: wir fanden es trotzdem toll!
Der Trick dabei ist glaub ich eine ruhige Unterkunft in der man sich nach den Ausflügen entspannen kann, sich vielleicht nicht zu viele Dörfer an einem Tag vorzunehmen und die Ausflüge auf den frühen Vormittag zu legen. Wir sind bei unseren Ausflügen gegen 9 Uhr gestartet, hier war es in den Dörfern noch angenehm ruhig. Als wir dann gegen Mittag wieder zurück sind, wurde es richtig voll. Ganz wichtiger Tipp also: früh aufstehen! Am besten sind die Cinque Terre mit dem Zug erreichbar. Zum einen gibt es kaum Parkplätze und zum anderen müssten man jedes Mal aufwendig die Berge umfahren.
Die Züge fahren regelmäßig in circa 30-minütigen Abschnitten. Der Preis pro Person und Fahrt beträgt dabei 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder zwischen 4 und 11 Jahren. Die Strecke spielt dabei keine Rolle. Es ist also egal ob man von Levanto nach Monterosso al Mare fährt oder in das weiter entfernte Riomaggiore. Es gibt auch die Möglichkeit sich für 18,20 Euro eine Tageskarte zu kaufen, dies würde sich dann aber erst ab der vierten Fahrt lohnen.

Angiolinas Farm
Diese kleine, traumhafte Unterkunft liegt in Levanto, ein wenig oberhalb des Ortes. Die Cinque Terre sind nur eine 4-minütige Zugfahrt entfernt.
Bei der Suche nach einer Unterkunft war uns Erholung am wichtigsten. Und da wir ja eine Rundreise machten, benötigten wir einen Parkplatz. Und Strand wäre natürlich auch nett. So stand ziemlich schnell fest, dass wir in Levanto übernachten wollten.
Gebucht haben wir direkt über die Hotelwebsite (so gibt es auch noch ein bisschen Rabatt). Die wenigen Zimmer in dieser Unterkunft sind alle sehr individuell und mit ganz viel Liebe zum Detail eingerichtet.
Highlight des Hotels sind aber die zwei Whirrpools mit Meerblick, sowie die dazugehörige Liegewiese und der kleine Spielplatz. Die Whirrpools können pro Zimmer einmal am Tag für eine Stunde reserviert werden. Wir haben von dieser tollen Möglichkeit täglich Gebrauch gemacht und waren sehr begeistert.
Im Frühstücksraum, welcher auch sehr schön eingerichtet ist, wird täglich ein fabelhaftes Frühstück serviert. Es gibt selbstgemachten Kuchen, Obstsalat, frisch gepresstem Orangensagt und alles was das Herz begehrt.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit auf einer kleinen, besonders schönen Dachterrasse mit Meerblick zu Abend zu essen. Es gibt eine kleine Auswahl an Pasta, Vorspeisen, Salaten und einer großen Weinkarte. Wir haben hier zwei Mal gegessen, sowohl Pasta als auch Salat waren sehr gut, ebenso wie der Wein. Das schönste beim Abendessen waren allerdings die Sonnenuntergänge.
Erwähnenswert sind unbedingt noch die überaus freundlichen und hilfsbereiten Angestellten. Wir wurden hier sehr herzlich empfangen und bei der Ausflugsplanung wird auch gerne geholfen. Und: für die Zeit des Aufenthalts gibt es sogar ein Parkticket mit dem man kostenloauf einem der vielen Parkplätze am Bahnhof parken kann. In der Unterkunft steckt einfach so viel Herzlichkeit. Es war einfach nur wunderschön!
Diese Unterkunft könnte ich mir auch richtig gut für die Oster- oder Herbstferien vorstellen. Baden im Whirrpool kann man trotzdem, in den Dörfern ist weniger los und bei gemäßigten Temperaturen gibt es viele Wanderwege zu entdecken.





Spiaggia Levanto
Von der Unterkunft Angiolinas Farm bis zum Parkplatz am Bahnhof (mit dem Parkticket vom Hotel kostenlos) sind es mit dem Auto nur 8 Minuten. Von hier aus sind es im Anschluss noch 10 Minute zu Fuß. Wer nicht laufen möchte hat auch die Möglichkeit direkt am Strand einen kostenpflichtigen Parkplatz zu nehmen.
Das Wasser ist wunderschön türkis, der Strand ist steinig und das Wasser wird relativ schnell tief. Für kleine Kinder somit nur bedingt geeignet. Während unseres Aufenthalts gab es auch richtig hohe Wellen, was der eine super findet, mag der andere vielleicht nicht so gerne.
Am Strand gibt es sowohl freie Abschnitte als auch welche an denen Liegen gemietet werden könne. Da wir immer nur für 2-3 Stunden am Strand waren, haben wir uns einfach auf unsere mitgebrachte Decke gelegt und unseren Sonnenschirm aufgestellt.
Highlight des Strandes ist die Bar Nadia. Hier gibt es nicht nur Eis und Getränke zu kaufen, sondern auch die weltbeste Bruschetta. Auf jeden Fall die leckersten die wir bisher gegessen hatten. Aber auch Pasta und Pizza können hier bestellt werden. Am Abend sogar mit wunderschönen Sonnenuntergängen. Die ganze Atmosphäre ist einzigartig und die Bedienung war super nett und schnell. Die Preise sind sehr fair.





Vernazza, Cinque Terre
Für unseren ersten Cinque-Terre-Ausflug haben wir uns für die Dörfer Vernazza und Monterosso al Mare entschieden. Vernazza soll dabei laut Reiseführer das schönste Dorf der Cinque Terre sein und Monterosso al Mare haben wir auf dem Rückweg angesteuert.
Gegen 9 Uhr morgen sind wir mit dem Zug von Levanto nach Vernazza gefahren. Geparkt haben wir mit unserer Parkkarte vom Hotel direkt am Bahnhof. Tickets können direkt am Bahnhof gekauft werden. Die Zugfahrt dauerte nur 8 Minuten. Als wir in Vernazza angekommen sind, war es noch sehr ruhig. Wir sind dann zunächst die kleine Einkaufsstraße bis zum Hafen gegangen. Am Hafen angekommen gibt es einen kleinen Strand mit sehr flachem Wasser (also perfekt für kleine Kinder). Es gibt bunte, kleine Fischerboote, türkisfarbenes Wasser und eine kleine Burg mit schönem Ausblick auf das Dorf. Auch hat man vom Hafen aus einen wunderschönen Blick auf die bunten Häuschen und es gibt fantastisches Eis in der „Gelateria Il Porticciolo“.
Wir haben hier einen ganzen Vormittag verbracht. Zunächst haben wir uns einen ruhigen Platz am malerischen Hafen gesucht und einfach nur die Aussicht auf das Meer und auf Vernazza genossen. Anschließend waren wir am kleinen Strandabschnitt baden und zum Abschied gab es noch ein Eis.
Gegen Mittag haben wir das wunderschöne Vernazza wieder verlassen (mittlerweile wurde es auch voll) und sind wieder zum Bahnhof gegangen. Auf halber Strecke sind wir dann in Monterosso al Mare ausgestiegen.







Der Bahnhof in Monterosso al Mare befindet sich direkt am Strand. Monterosso al Mare ist das nördlichste der fünf Dörfer und auch das größte. Es gibt hier einen großen Sandstrand mit vielen Cafés, Bars und Restaurants.
Wir waren ehrlichgesagt von den warmen Temperaturen ein wenig müde und sind nur noch kurz in die Strandbar „Nuovo Eden Bar & Gelateria“ eingekehrt. Auf der Terrasse hat man eine schöne Aussicht aufs Meer und die Preise sind total in Ordnung.
Von hier aus sind wir dann mit dem Zug zurück nach Levanto gefahren. Es war sehr schön!

Manarola, Cinque Terre
Manarola hatten wir uns als drittes Dorf ausgesucht. Grund dafür war hauptsächlich der schöne Aussichtspunkt und der große Kinderspielplatz den es hier geben soll.
Wieder sind wir früh in Levanto gestartet und mit dem Zug gefahren. Die Fahrt dauerte 17 Minuten. In Manarola angekommen ist es wieder nur ein kurzes Stück bis zum Hafen. Hier gibt es ganz tolle Bademöglichkeit inklusive klettern und vom Felsen springen (perfekt für mutige Teenies). Natürlich kann man auch einfach nur ein wenig planschen oder sich mit einem Foccaccia-Picknick ans Wasser setzen. Wir entschieden uns für letztes, da wir aus unerklärlichen Gründen keine Badesachen dabei hatten – großer Fehler! Nach der Pause sind wir dann weiter in Richtung Spielplatz und Aussichtspunkt gegangen. Es ist wirklich nur ein kurzes Stück, einfach in Richtung des Restaurants „Nessun Dorma“ gehen, dann kann man sowohl Spielplatz als auch Aussicht nicht verfehlen.
Die Aussicht auf die bunten Häuser ist von hier aus magisch und auf dem Spielplatz lässt sich gut eine Pause einlegen (aber nicht in der Mittagssonne, es gibt sehr wenig Schatten).




Die Cinque Terre haben uns richtig gut gefallen – auch im Sommer! Und drei Übernachtungen haben wir als perfekt empfunden.
Dies war dann auch schon unser letzter Italien-Stopp. Italien-Roadtrip Nummer 2 war genauso wundervoll wie unser erster im letzten Jahr. Wir haben ja noch sehr viele Ziele im Kopf, aber mit dem Auto durch Italien zu reisen gefällt uns wirklich sehr gut.
Mäsers Allgäuherz, Oberallgäu (Zwischenstopp)
Bevor es wieder zurück nach Norddeutschland ging, machten wir noch einmal für eine Zwischenübernachtung halt (der Weg währe sonst viel zu lang). Die Fahrt bis nach Süddeutschland dauerte knapp 7 Stunden.
Das Hotel Mäser´s Allgäuherz liegt in Wiggensbach. Ein super schönes Hotel mit Wellnessbereich, großen Frühstückbuffet und Abendessen á la Carte. Merken wir uns auf jeden Fall für weitere Zwischenübernachtungen.